Mittwoch, 5. Oktober 2016

Arriba!

Statt zur Schule ging es für uns an diesem Morgen ins "Hospital Virtual", eine Art Ausbildungsstätte, oder Schule für angehende Ärzte. Es ist eine der besten Einrichtungen in ganz Mexiko, was man auch direkt auf den ersten Blick gesehen hat. Nachdem wir mit dem Sprinter der Schule auf dem riesigen Gelände angekommen sind, und das richtige Gebäude gefunden hatten, konnte man direkt sehen, wie gut dieses Universität ist. Alles sehr, sehr sauber und ordentlich, neueste und beste Technik und überall Wifi ;)
Nachdem wir begrüßt wurden, haben wir eine Einführung in die erste Hilfe bekommen, die zuerst aus einem Video bestand, und danach aus einem praktischen Teil, bei dem wir alle mitmachen konnten. Zuerst ging es in einen Raum, in dem wir die "renacimiento"*(dt. Wiederbelebung) kennenlernen sollten. Zuerst gab es einen kleinen Film, danach wurde uns alles Schritt für Schritt erklärt. Ich hab mich ein bisschen in meinen Erste-Hilfe Kurs für den Führerschein zurückgesetzt gefühlt. Irgendwie ist es gar nicht so viel anders, auch in Mexiko funktioniert eine Herz-Lungen-Wiederbelebung recht ähnlich.



An den Dummies konnten wir uns selbst versuchen, zuerst alleine, dann mit einem Partner. Der Sanitäter, der uns das ganze erklärt hat, hat es irgendwie geschafft, das auch "los alemanes" alles verstehen, und so wurde es zu einer super Übung. Nach fleißigem Üben, was mit der Zeit echt anstrengend war, wurde dann gezeigt, was man machen muss, wenn die Atemwege verstopft sind. Herr Büring musst sich als Versuchsperson bereitstellen, und hatte sichtlich Spaß



Nach der Ersten Hilfe ging es dann hauptsächlich um Aufgaben in einem Krankenhaus. Beispielsweise sollten wir versuchen, eine starke Blutung an einer Puppe zu stoppen, Verbände anzulegen oder den Puls zu hören. Außerdem hatten sie mehrere Simulatoren, der eine war eine schwangere Frau, der andere ein Baby, das per Computer jede nur erdenkliche Aktion ausführen konnte. Nach getaner Arbeit, wurden wir von den mexikanischen Lehrern zum Essen in der Kantine der Uni eingeladen. Auch wenn das Essen absolut nicht lecker war, war es eine sehr nette Geste. Auch in der Kantine wurden wir mal wieder gefragt, ob wir "die deutschen" sind.

Von der Kantine aus ging es dann fast direkt rauf, auf die Cerro de la Bufa, einen Berg, der die Altstadt Zacatecas überblickt. Dort oben hatten wir einiges vor. Zuerst ging es zur Tiroleza, einer Art Seilbahn über eine Schlucht, bei der man komplett frei hängt und über die Schlucht rast. Ein riesen Spaß, den man unbedingt mal gemacht haben muss, wenn man in Zacatecas ist. Die meisten von uns sind sogar gefahren, obwohl man die Aufregung ziemlich gut sehen konnte. Nachdem alle heile wieder auf der richtigen Seite angekommen sind, und es allen gefallen hat, kommt hier ein kleines Foto von jedem, und einem Fazit :

Andre: "Warum tun Menschen sowas?" 
Anne:"Voll Cool! "
Annika:" Super gut! "
Anyelina:" Einmalig"
Büring:"Hat voll Bock gebracht! "
Kristin :" Ich freu mich, das ich noch lebe."
Louise:"Ich wurde einfach geschubst. Aber es hat mir sehr gur gefallen,
vor allem die Vogelperspektive "
Teresa:" Sehr entspannt! Super gut! "
Torben:" Gute Entscheidung, dass zu machen!"
Vincent:" Das kommt ganz klar in die Top 10, der Dinge,
die ich je gemacht habe! "

Als es dann weiterging, kamen dann auch wieder alle mit. Jetzt hieß es klettern, um ganz nach oben zu kommen, auf fast 2700m Höhe. Oben erwartete uns eine grandiose Aussicht über Zacatecas und das gesamte Umland.



Natürlich wurden fleißig Fotos gemacht, diese Aussicht wollte wohl jeder noch einmal sehen. Ein super schönes Gruppenfoto ist auch entstanden.



Den anstehenden Abstieg hat dann auch jeder gemeistert, und so konnten wir alle heile und mit ganz vielen Tollen Fotos noch ein paar Souvenirs kaufen und in das Museum gehen, das die Geschichte der Cerro de la Bufa behandelt. Gegen Abend ging es wieder in das Stadtzentrum, Geld tauschen und ein leckeres Eis essen. Jetzt bin ich schon wieder lange zuhause, es ist verdammt spät, aber der Blog ist fertig.


Morgen geht's am Vormittag wieder in die Schule, wenn das Programm so bleibt zum letzten Mal, und am Nachmittag geht es in die "Mina del Eden" eine Mine in der Stadt.

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